Passend zum Thema «optimistisch» gibt Röbi Koller, Radio- und TV-Moderator, Journalist und Autor, einige seiner Gedanken dazu in Videobotschaften preis.
Vor einiger Zeit habe ich einen Mann mit einer aussergewöhnlichen Biografie kennengelernt. Er ist seit seinem 19. Lebensjahr blind. Er kann nur unter grosser Anstrengung sprechen und sitzt im Rollstuhl. Nils Jent, so heisst der Mann, hat trotz all dieser Einschränkungen die Matura gemacht und ein Hochschulstudium absolviert. Heute ist er Professor an der Hochschule St. Gallen. Auf sein Schicksal angesprochen, das er seit seinem schweren Motorradunfall im Jahre 1981 tragen muss, antwortet er lakonisch: «Mein Leben ist nach dem Unfall übersichtlicher geworden!»
Die Menschen, die wir bei Happy Day überraschen, zeigen oft einen ähnlich unerschütterlich positiven Durchhaltewillen. Viele sind in ihrem Leben schwer geprüft worden. Pechsträhnen, dunkle Zeiten, Krankheiten und Todesfälle haben sie geprägt. Aber sie lassen sich nicht unterkriegen und glauben auch bei heftigem Gegenwind immer an ihre Zukunft. Wenn wir ihnen in unserer Sendung eine Freude machen, tun wir das als Belohnung dafür, dass sie für viele Vorbilder sind.
Ich wundere mich immer wieder über die Kraft, die in den Menschen steckt. Kraft, die vermutlich in uns allen schlummert, aber erst durch grosse Herausforderungen freigesetzt wird. Wie ist es möglich, so schwere Lasten auszuhalten und trotz allem positiv zu bleiben? Der Volksmund hat wohl recht, wenn er meint: «Der Pessimist sieht in jeder Möglichkeit ein Problem. Der Optimist sieht in jedem Problem eine Möglichkeit.»
In der Sendung Happy Day macht Röbi Koller Unmögliches möglich. Was Sie von ihm für die Bernerland Bank erwarten dürfen, erfahren Sie von ihm im Video.
Röbi Koller teilt ein paar Gedanken zum Thema «optimistisch». Er gibt Einblicke in sein Buch «Umwege – Von Höhenflügen, Abstechern und Sackgassen» und damit in sein Leben und seine Reisen.
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