Roland Friedli ist begeisterter Ballonpilot und Kunde der Bernerland Bank. «Keine Fahrt ist gleich wie die andere, und so entdecke ich immer wieder Neues.»
Für ein paar Stunden abschalten und den Alltag vergessen. Das macht Roland Friedli am liebsten als Ballonpilot in der Luft. «Das Freiheitsgefühl ist einzigartig», schwärmt der 53-jährige Oberaargauer. «Da oben ist eine andere Welt. Ich kann dem Alltag entfliehen, mich mit der Natur auseinandersetzen und die Ruhe geniessen.»
Die Leichtigkeit des Ballonfahrens basiert allerdings auf einer intensiven Ausbildung. Während dieser hat sich Roland Friedli theoretische Kenntnisse in Luftrecht, Meteorologie und Navigation angeeignet und in insgesamt neun Fächern eine Prüfung abgelegt. Anschliessend hat er bei einem Instruktor gelernt, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen. Nach einer erfolgreichen praktischen Prüfung darf Roland Friedli seine Begeisterung nun mit Passagieren teilen.
Der Zeitaufwand für das Hobby in luftiger Höhe und die finanziellen Investitionen sind gross. «Man muss es wirklich wollen, und die Familie muss hinter einem stehen», bekräftigt Roland Friedli deshalb. Beides trifft bei ihm zu. So fährt er gegen dreissig Mal jährlich über Wiesen und Felder, Städte und Seen. Die Daten und Routen kann er zwar im Vorfeld festlegen, doch zeichnet sich jeweils erst ein paar Tage vor der effektiven Fahrt ab, ob eine Durchführung möglich ist. Und erst einen halben Tag vorher entscheidet der Pilot definitiv, ob und von wo aus er startet. Sicherheit hat immer oberste Priorität.
«Ich muss mich vollständig auf die Natur verlassen », erklärt Roland Friedli. Denn ein Ballon lässt sich nicht steuern; der Wind trägt ihn. Durch Steigen und Sinken nutzt der Pilot die unterschiedlichen Windrichtungen, um die Route zu beeinflussen. Genau das macht für Roland Friedli den speziellen Reiz aus. «Keine Fahrt ist gleich wie die andere, und so entdecke ich immer wieder Neues.»
Das Ballonfieber ist ansteckend. Wie seine Passagiere eine Ballonfahrt wahrnehmen, erzählt Roland Friedli im Video.
Das Erlebnis einer Ballonfahrt beginnt für seine Passagiere bereits beim Aufbau des Ballons. Sie dürfen mithelfen beim Rüsten des Korbs, beim Ausbreiten der Hülle und beim Füllen und Aufstellen des Ballons. Ballonfahren ist ein Teamsport, bei dem alle mithelfen. Besonders wichtig ist der Nachfahrer, der nach der Fahrt alle Mitfahrerinnen und Mitfahrer wieder einsammelt.
Wenn es losgeht, wenn der Korb vom Boden abhebt, geht das grosse Staunen los. «Einige sind sprachlos, andere jauchzen auf und ein paar haben etwas Respekt. Aber alle finden es unglaublich schön», erzählt Roland Friedli. Er mag es, das Gefühl von Freiheit und ein paar unbeschwerte Stunden an seine Passagiere weitergeben zu können. Denn eine Ballonfahrt holt einen aus der Hektik raus. «Wir können die Natur geniessen und die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten», erklärt der passionierte Ballonpilot. Und: Manchmal wird eine Ballonfahrt auch für einen Heiratsantrag genutzt. «Für diese speziellen Momente nehme ich jeweils eine Flasche Champagner mit», erzählt er und schmunzelt.Seine Passagiere würden noch lange von ihrer Ballonfahrt schwärmen, so Roland Friedli. Die Begeisterung in den Augen der Leute zu sehen sei schön und mache ihn stolz. Viele steigen wieder einmal in einen Korb ein oder erzählen das Erlebte weiter. «Ich würde mich freuen, auch dich mit einer Ballonfahrt begeistern zu können.»